heiter

heiter

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hei|ter ['hai̮tɐ] <Adj.>:
a) durch Unbeschwertheit, Frohsinn und innere Ausgeglichenheit gekennzeichnet:
ein heiteres Gemüt.
b) lustig:
eine heitere Geschichte für Kinder.
Syn.: amüsant, humoristisch.
c) (vom Wetter) durch einen klaren Himmel gekennzeichnet:
heiteres Wetter; am Dienstag ist es heiter bis wolkig.

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hei|ter 〈Adj.; hei|te|rer od. heit|rer, am -s|ten〉
1. hell, klar, sonnig, unbewölkt (Wetter)
2. lebensfroh, innerlich fröhlich, ausgeglichen, glücklich (Gemüt)
3. gut gelaunt, vergnügt, ausgelassen, froh (Stimmung)
4. beschwipst, angetrunken
5. 〈umg.; iron.〉 unangenehm
● das ist ja eine \heitere Angelegenheit, Geschichte! 〈umg.; iron.〉; ein \heiterer Film, Roman; ein \heiteres Gemüt haben; ein \heiteres Gesicht machen; die Nachricht kam wie ein Blitz aus \heiterem Himmel 〈fig.〉 völlig unerwartet; eine \heitere Landschaft; ein \heiterer Tag ● er kam sehr spät und recht \heiter nach Hause angetrunkensein: das ist ja \heiter! 〈umg.; iron.〉; die Sache stimmt mich \heiter; das kann ja \heiter werden 〈umg.; iron.〉 [<ahd. heitar; zu idg. *kai- „scheinen(d), leuchten(d)“]

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hei|ter <Adj.> [mhd. heiter, ahd. heitar, eigtl. = leuchtend]:
1. durch Unbeschwertheit, Frohsinn u. innere Ausgeglichenheit gekennzeichnet; fröhlich:
ein -es Gemüt, Gesicht;
ein -es Lachen;
er ist ein -er Mensch;
sie nahm alles mit -er Gelassenheit;
er war immer h. [und zufrieden/vergnügt];
-e Musik;
die Gesellschaft war vom reichlichen Alkoholgenuss schon sehr h. (ausgelassen, laut u. fröhlich) geworden;
ein heller, -er (freundlicher, heller) Raum;
die Sache hat auch eine -e (erheiternde) Seite;
R das ist ja h., kann ja h. werden! (ugs. iron.; da steht uns noch einiges bevor, das kann noch unangenehm werden!)
2. (in Bezug auf die Witterung o. Ä.) nicht trüb, wolkenlos u. hell, sonnig:
-es Wetter;
ein -er Tag;
h. bis wolkig.

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heiter,
 
Meteorologie: gesagt von einem Tag mit einem Tagesmittel der Bewölkung von weniger als zwei Achtel.

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hei|ter <Adj.> [mhd. heiter, ahd. heitar, eigtl. = leuchtend]: 1. durch Unbeschwertheit, Frohsinn u. innere Ausgeglichenheit gekennzeichnet; fröhlich: ein -es Gemüt, Wesen, Gesicht; ein -es Lachen; er ist ein -er Mensch; sie nahm alles mit -er Ruhe, Gelassenheit; er war immer h. [und zufrieden/vergnügt]; die Gesellschaft war vom reichlichen Alkoholgenuss schon sehr h. (ausgelassen, laut u. fröhlich) geworden; ein -er (erheiternder) Roman; -e Musik, Dichtung; den vermaledeiten Satz ... vom ernsten Leben und der -en (schwerelosen, von allem Irdischen unberührten) Kunst (Andres, Liebesschaukel 64); -er (nicht düster wirkender, nicht in seiner architektonischen Gliederung lastender) deutscher Spätbarock (Seidel, Sterne 38); ein heller, -er (freundlicher, heller) Raum; die Sache hat auch eine -e (erheiternde) Seite; R das ist ja h., kann ja h. werden! (ugs. iron.; da steht uns noch einiges bevor, das kann noch unangenehm werden!); Junge, Junge, jetzt wird's h.! (ugs.; jetzt kann noch allerhand passieren!; v. d. Grün, Glatteis 278). 2. (in Bezug auf die Witterung o. Ä.) nicht trüb, wolkenlos u. hell, sonnig: -es Wetter; ein -er Tag; gegen Mittag wurde es, wurde der Himmel h.; h. bis wolkig.

Universal-Lexikon. 2012.

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